Ihr Lieben, Demut zu üben und eine Welt so zu akzeptieren wie sie ist, dass gelingt nicht immer, denn diese Tugend erfordert viel Zurücknahme der eigenen Ansprüche, um für die Welt Gutes zu erlangen. Hält die Welt Dinge für uns bereit, die wir nicht ändern können und die uns in Abhängigkeiten bringt, so haben wir zwei Möglichkeiten: Wir können stark sein und weiter an das Beste glauben oder aber Aufgeben. Ich habe mit vielen Herzfamilien gesprochen. Was mich in den Interviews fasziniert hat, war das jede Familie eine Strategie entwickelt hat, denn es sie hatten sich ein Ziel gesetzt: Niemals Aufgeben! Bekommen Eltern ein Sternenkind oder Jemandem stößt etwas zu, so ist die Trauer grenzenlos, aber bekommt man einen Herzfehler mit so ist das noch lange kein Grund zu trauern, es ist viel mehr eine Aufgabe, die gelöst werden muss, manchmal von Tag zu Tag, oft aber auch von Jahr zu Jahr. Ich habe mehrere Mamis kennen gelernt, die den Herzfehler ihres Kindes durch Verdrängung bis zur nächsten Vorsorgeuntersuchung in einem Jahr so sehr ausblenden, dass ihre Angst unspürbar ist und ihr Kind ein ganz normales Leben mit einer super schönen Kindheit führen darf, genau wie seine Geschwister. Eine Überlebensstrategie, die ich bewundernswert finde, da sie es schaffen ihre Kind somit stark zu machen für die Zukunft. Zudem habe ich Tatjana getroffen, sie berichtet von der Herz-OP ihrer Tochter Emmi. Ihre Stärke hat mich fast aus den Flip Flops gepustet. Aber seht es selbst. Und ich denke ich lasse da einfach einmal die Bilder von Emmi heute sprechen. Ist das nicht die größte Motivation dieser Erde.


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